Der Finanzierungssaldo der Ländergesamtheit fiel am Ende des Berichtszeitraums deutlich besser aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ende Dezember betrug er rund 13,8 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreswert verbesserte er sich um rund 12,5 Mrd. Euro. Die Planungen der Länder insgesamt gingen noch von einem Finanzierungsdefizit von rund 24,0 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2022 aus.
Die Ausgaben der Länder stiegen im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,3 Prozent und die Ausgaben an Verwaltungen (laufende Rechnung) um 4,5 Prozent. Ein Teil dieses Anstiegs war auf die laufenden Zahlungen an Gemeinden (+7,0 Prozent) zurückzuführen, während in einigen Ländern erhebliche Zahlungen an Sondervermögen u. a. wegen erklärter Notlagen geleistet worden waren. Ein deutlicher Anstieg mit 21,9 Prozent war bei den Ausgaben an Verwaltungen (Kapitalrechnung) zu verzeichnen. Dieser Anstieg ging ebenfalls auf Zuführungen an Sondervermögen zurück. Die Einnahmen wuchsen um rund 4,9 Prozent. Die positive Entwicklung der Einnahmen war im Wesentlichen auf die fortgesetzt sehr gute Entwicklung der Steuereinnahmen zurückzuführen. Die Steuereinnahmen erhöhten sich um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Einnahmen und Ausgaben der Länder bis einschließlich Dezember 2022 sind im statistischen Anhang der Online-Version des Monatsberichts aufgeführt.


