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  • Aktuelle Wirtschafts- und Finanzlage

    Über­blick zur ak­tu­el­len La­ge

    Wirtschaft

    • Die Industrieproduktion stieg im April 2022 wieder leicht an, konnte jedoch den merklichen Rücksetzer vom März nicht kompensieren. Die Stimmungsindikatoren stabilisierten sich am aktuellen Rand tendenziell. In Befragungen des ifo Instituts zeigten sich Unternehmen im Mai wieder merklich zufriedener mit ihren laufenden Geschäften, ihre Erwartungen für die weitere Entwicklung blieben aber im Mittel pessimistisch ausgerichtet.
    • Der Arbeitsmarkt entwickelt sich trotz der gesamtwirtschaftlichen Belastungen durch den Krieg in der Ukraine weiter positiv, wenngleich angesichts der fortgeschrittenen wirtschaftlichen Erholung von der Corona-Pandemie vor allem beim Rückgang der Arbeitslosigkeit nun eine nachlassende Dynamik zu beobachten ist. Im April und Mai dürfte Kurzarbeit in deutlich geringerem Umfang in Anspruch genommen worden sein, insbesondere in den von Corona betroffenen Branchen Handel und Gastgewerbe.
    • Die Inflationsrate hat im Mai 2022 auf stark erhöhtem Niveau nochmals zugelegt. Maßgeblicher Treiber ist weiterhin der Preisindex für Energie. Jedoch wirken sich die sehr starken Preisanstiege auf den vorgelagerten Wertschöpfungsstufen, vor allem bei Energie, aber auch bei anderen Vorprodukten, in der Breite der Konsumgüterpreise ebenfalls aus.

    Finanzen

    • Bis der Haushalt 2022 im Bundesgesetzblatt verkündet ist, arbeitet die Bundesregierung im Rahmen der sogenannten vorläufigen Haushaltsführung. Da somit das Soll des Bundeshaushalts 2022 noch nicht feststeht, können in den nachstehenden Tabellen zur Entwicklung des Bundeshaushalts keine Sollwerte dargestellt werden.
    • Die Einnahmen des Bundeshaushalts beliefen sich in den Monaten Januar bis Mai dieses Jahres auf rund 138,8 Mrd. Euro. Damit liegen die Einnahmen um 22,5 Prozent (rund +25,5 Mrd. Euro) höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Ausgaben des Bundeshaushalts betrugen in den Monaten Januar bis Mai 2022 rund 191,2 Mrd. Euro und lagen damit um 5,0 Prozent (rund -10,1 Mrd. Euro) unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Im Zeitraum Januar bis Mai 2022 wies der Bundeshaushalt ein Finanzierungsdefizit von rund 52,4 Mrd. Euro auf.
    • Die Steuereinnahmen insgesamt (ohne Gemeindesteuern) lagen im Mai 2022 um 10,0 Prozent über dem Ergebnis vom Mai 2021. Der Einnahmezuwachs war überwiegend auf das Plus bei den Gemeinschaftsteuern (+11,4 Prozent) zurückzuführen. Das Aufkommen aus den Bundessteuern insgesamt lag im Mai 2022 um 2,4 Prozent über dem entsprechenden Steueraufkommen im Vorjahresmonat.

    Europa

    • Der Monatsbericht Juni 2022 beinhaltet einen Rückblick auf die Sitzungen der Eurogruppe am 23. Mai 2022 und des ECOFIN-Rats am 24. Mai 2022.
    • Die Schwerpunkte der Sitzungen lagen auf den mit den makroökonomischen und fiskalischen Entwicklungen im Euroraum, den wirtschaftlichen Auswirkungen der russischen Aggression in der Ukraine und den damit einhergehenden Herausforderungen.

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