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  • Aktuelle Wirtschafts- und Finanzlage

    Über­blick zur ak­tu­el­len La­ge

    Wirtschaft

    • Bei der Industrieproduktion machen sich zwar weiterhin Knappheiten wichtiger Vorprodukte dämpfend bemerkbar. Exporterwartungen, Auftragseingänge und das Geschäftsklima sind in der Industrie aber weiterhin spürbar aufwärtsgerichtet. Im Dienstleistungsbereich zeigte sich das Geschäftsklima zuletzt bei niedrigem Infektionsgeschehen deutlich verbessert.
    • Weiter verbessert zeigte sich im Juni 2021 auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit ging deutlich zurück und die Kurzarbeit dürfte auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Corona-Pandemie gesunken sein.
    • Die Inflationsrate war im Juni 2021 leicht niedriger als im Vormonat. Im Juli 2021 ist infolge des Basiseffekts durch die Senkung der Umsatzsteuersätze in der zweiten Jahreshälfte 2020 aber ein deutliches Plus zu erwarten.

    Finanzen

    • Die Einnahmen des Bundeshaushalts beliefen sich im 1. Halbjahr 2021 auf rund 147,0 Mrd. €. Damit sind die Einnahmen um 1,5 Prozent (rund -2,3 Mrd. €) niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Steuereinnahmen (inklusive der EU-Eigenmittelabflüsse) stiegen um 0,8 Prozent (rund 1,1 Mrd. €) gegenüber der Vorjahresperiode. Die Einnahmen aus Einkommen- und Körperschaftsteuer wuchsen dabei um 8,6 Prozent (rund 5,7 Mrd. €) an. Die Einnahmen aus Steuern vom Umsatz stiegen um 7,3 Prozent (rund +3,6 Mrd. €).
    • Die Ausgaben des Bundeshaushalts beliefen sich in der 1. Jahreshälfte 2021 auf rund 245,6 Mrd. € und lagen damit um 22,7 Prozent (rund +45,5 Mrd. €) über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Im 1. Halbjahr 2021 wies der Bundeshaushalt ein Finanzierungsdefizit von 98,6 Mrd. € auf.
    • Die Steuereinnahmen insgesamt (ohne Gemeindesteuern) lagen im Juni 2021 um 12,9 Prozent über dem Monatsergebnis vom Juni 2020. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Steueraufkommen im Vorjahresmonat aufgrund der steuerlichen Maßnahmen zur Abmilderung der Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich gemindert war. Im Vergleich zum Juni 2019 – also dem entsprechenden Monat im Vorkrisenjahr – fielen die Steuereinnahmen um 8,6 Prozent niedriger aus. Das Aufkommen aus den Bundessteuern insgesamt lag im Juni 2021 um 2,2 Prozent über dem Steueraufkommen des Vorjahresmonats.

    Europa

    • Der Monatsbericht Juni beinhaltet einen Rückblick auf die informellen Sitzungen der Eurogruppe und der ECOFIN-Ministerinnen und -Minister am 17. und 18. Juni 2021 in Luxemburg. Themen der Sitzungen waren u. a. die Nachprogrammüberwachung von Portugal, Zypern, Spanien und Irland, die Stärkung der Bankenunion und die Schlussfolgerungen zu altersbedingten Ausgaben.

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