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    Porträtfoto von Staatssekretär Dr. Thomas Steffen BildVergroessern
    Quelle:  Bundesministerium der Finanzen

    Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    wir wollen den Schwung des erfolgreichen G20-Treffens in Baden-Baden nutzen, um unsere Schwerpunktthemen weiter voranzubringen. Wenn Sie pünktlich zum Erscheinen des Monatsberichts dieses Editorial lesen, sind wir zeitgleich in Washington, D.C. beim zweiten Treffen der G20-Finanzminister und -Notenbankgouverneure unter deutscher Präsidentschaft. In den Gesprächen im Rahmen der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank wird es vorrangig um eine Stärkung der Weltwirtschaft, unsere Initiative „Compact with Africa“, die internationale Finanzarchitektur und Fragen der Finanzmarktregulierung gehen.

    Digitale Finanztechnologien sind weltweit auf dem Vormarsch. Fortschritte in der Informations- und Kommunikationstechnologie ermöglichen neuartige Geschäftsmodelle, verändern Wertschöpfungsketten und schaffen neue Verbreitungskanäle für Finanzdienstleistungen. Das Bundesministerium der Finanzen begleitet diese Entwicklung mit dem neu gegründeten FinTechRat. Der FinTechRat besteht bisher aus 20 Mitgliedern und er soll das Ministerium zu Fragen der digitalen Finanztechnologie, vor allem zu (informations-)technologischen Entwicklungen, ihren Potenzialen sowie zu Chancen und Risiken beraten. Zu den Experten gehören Vertreter von FinTechs, Banken und Versicherungen sowie Wissenschaftler, die zur Digitalisierung des Finanzsektors forschen. Komplettiert wird der FinTechRat durch Vertreter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, der Deutschen Bundesbank und Ministerien. Die erste Sitzung fand am 22. März 2017 unter dem Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Jens Spahn statt. Der FinTechRat stärkt den praxisbezogenen Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu Themen der digitalen Finanzwirtschaft.

    Das Stabilitätsprogramm für das Jahr 2017 zeigt, dass die deutsche Finanzpolitik mit Kontinuität und Verlässlichkeit zum wirtschaftlichen Aufwärtstrend und zur Stabilität in Europa beiträgt. Der Staatshaushalt von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen hat in jedem Jahr dieser Legislaturperiode die Anforderungen eines annähernd ausgeglichenen Haushalts erfüllt. Die aktuelle Projektion zeigt, dass dies auch bis zum Jahr 2021 der Fall sein wird. Wichtig ist nun, dass wir die aktuell guten Zeiten nutzen, unsere Haushalte konjunktur-, demografie- und zinsfest zu machen, um auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben.

    Dr. Thomas Steffen
    Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen

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