
Deutschland hat 2022 zum dritten Mal die G7-Präsidentschaft inne. Übernommen hat Deutschland die Präsidentschaft vom Vereinigten Königreich. Unter Führung Großbritanniens haben sich die Gruppe der Sieben (G7) im sogenannten Finance Track insbesondere zum gemeinsamen Vorgehen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie und verschiedenen internationalen Schuldenthemen koordiniert. Weiterhin wurden die Arbeiten im Bereich Klimaschutz, Biodiversität und Sustainable Finance vorangebracht. Darüber hinaus konnten Fortschritte zu aktuellen Themen wie beispielsweise dem Umgang mit antimikrobiellen Resistenzen oder digitalen Währungen erzielt werden.
Auch unter deutscher Präsidentschaft werden die Treffen der G7 sowohl zum Austausch über langfristige Fragen der internationalen Finanzpolitik als auch zu aktuellen Herausforderungen dienen. Dabei sollen Arbeitsstränge der vorherigen Präsidentschaft weitergeführt sowie eigene Akzente gesetzt werden. Die Schwerpunkte dabei sind insbesondere die notwendigen Weichenstellungen nach der Krise für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung, die weltweite Versorgung mit Impfstoffen zur Überwindung der Pandemie und die Gestaltung der bevorstehenden Transformationsprozesse im Kontext von Digitalisierung und Klimaneutralität.
„Deutschland hat für 2022 die G7-Präsidentschaft übernommen – die G7-Länder stehen für Freiheit, Demokratie und Fortschritt. In diesem Geist müssen wir die Pandemie überwinden und den weltweiten wirtschaftlichen Aufschwung voranbringen. Deshalb werden wir auch Fragen der Digitalisierung und der Klimaneutralität der Wirtschaft auf die Agenda der Finanzministerinnen und Finanzminister und Notenbankgouverneurinnen und Notenbankgouverneure setzen.“
Bundesfinanzminister Christian Lindner
Ende des Jahres wird Deutschland die Präsidentschaft an Japan übergeben.