Hier finden Sie die vollständige Erklärung als Download in deutscher und englischer Sprache:
In der gemeinsamen Erklärung fordern die G7 Russland auf, sich der Anordnung des Internationalen Gerichtshofs zu beugen und den militärischen Angriff auf die Ukraine umgehend zu beenden. Im Beisein des ukrainischen Finanzministers Sergii Marchenko haben die G7 dem ukrainischen Volk und der ukrainischen Regierung ihre uneingeschränkte Unterstützung und Solidarität bekundet. Die G7 stehen weiterhin fest an der Seite der Ukraine.
Dies wird auch durch die geleistete wirtschaftliche Unterstützung der internationalen Gemeinschaft deutlich. In den Jahren 2014 bis 2021 wurden Mittel in Höhe von über 60 Mrd. US-Dollar zur Verfügung gestellt. Weiterhin sind auch bereits für 2022 und darüber hinaus zusätzliche Hilfen von mehr als 24 Mrd. US-Dollar bereitgestellt bzw. zugesagt. Und die G7 sind bereit auch noch mehr zu tun.
In enger Abstimmung und mit seinen internationalen Partnern haben die G7 Russland mit harten Sanktionen belegt. Diese gilt es nun vollständig um- und durchzusetzen. Dabei werden die G7 die Auswirkungen der erlassenen Sanktionen weiter genau beobachten. Zudem haben alle G7-Volkswirtschaften konkrete Maßnahmen zur Reduzierung russischer Energielieferungen getroffen. Der Krieg hat sie bestärkt, die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft, nun zügig anzugehen.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine führt zu signifikanten Steigerungen der Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise und beeinträchtigt die Weltwirtschaft somit stark. Auch angesichts der erhöhten Schuldenstände nach der Pandemie werden die wirtschaftlichen Kosten der militärischen Aggression Russlands die schwachen Gesellschaftsgruppen in allen Volkswirtschaften und insbesondere in den am meisten benachteiligten Ländern unverhältnismäßig stark treffen. Die G7 werden daher mit ihren Partnern zusammenarbeiten, um den Auswirkungen von Ernährungsunsicherheit durch einen gemeinsamen Kraftakt entschieden entgegenzuwirken.
Die Finanzministerinnen und Finanzminister und Notenbankgouverneurinnen und Notenbankgouverneure besprachen zudem, wie die internationale Gesundheitsarchitektur weiter gestärkt werden kann, so dass die Welt für zukünftige Pandemien besser gewappnet ist.