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01.03.2022

G7 bekräftigen entschlossenes Vorgehen und fordern konsequente Umsetzung der beschlossenen Sanktionen

Die G7-Finanzministerinnen und -Finanzminister und -Notenbankgouverneurinnen und -Notenbankgouverneure haben sich am 1. März 2022 (virtuell) das erste Mal unter der deutschen G7-Präsidentschaft getroffen.

Zentrales Thema des Treffens waren die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die Wirkungen der angekündigten Sanktionen.

Auf Einladung des Bundesfinanzministers hat auch der ukrainische Finanzminister, Sergii Marchenko, an dem Treffen teilgenommen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben nochmals ihre aufrichtige Solidarität mit der Ukraine und seinen Bürgerinnen und Bürgern betont. Die G7 steht gemeinsam auch weiterhin eng an der Seite der Ukraine. Während des Treffens bekräftigen die G7 ihre Zusage, die Ukraine auch weiterhin finanziell zu unterstützen.

Screenshot des Bildschirms zum G7-Treffen BildVergroessern
Quelle:  Bundesministerium der Finanzen / Photothek

Die G7-Finanzministerinnen und -Finanzminister und -Notenbankgouverneurinnen und -Notenbankgouverneure tauschten sich zu den makroökonomischen Auswirkungen des Konflikts und der beschlossenen Sanktionen aus. Die Sanktionen zeigten bereits jetzt Wirkung und würden Russland auch wirtschaftlich und finanziell isolieren. Die G7 werden die weiteren Auswirkungen des Konflikts und ihrer Sanktionen eng beobachten und ihre Reaktionen im Kreis der G7 auch weiterhin eng koordinieren. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sich einig, dass die angekündigten Sanktionen nun konsequent und in enger Abstimmung umgesetzt werden müssen. Nur dann können sie ihre volle Wirkung entfalten und den Konflikt eindämmen.

„Wichtig ist, dass die Einschränkung der Tätigkeit der russischen Zentralbank bereits die Erwartungen, die wir an diese Maßnahme gerichtet haben, übertroffen hat. Der Rubel ist im freien Fall. Die Kriegskasse von Wladimir Putin ist empfindlich getroffen. Diese Maßnahme hat geringere Auswirkungen auf uns aber maximale Auswirkungen auf Russland.“ Bundesfinanzminister Christian Lindner zu den Auswirkungen der Sanktionen

Die multilateralen Bemühungen mit Blick auf die Überwindung der globalen Corona-Pandemie bleibt eine Priorität der deutschen G7-Präsidentschaft. Deutschland wird seiner Verantwortung und Führungsrolle als G7-Präsidentschaft gerecht. Bundesfinanzminister Christian Lindner verkündete, dass Deutschland weitere 1,5 Mrd. US-Dollar in die internationale Pandemiebekämpfung im Rahmen des Access to COVID-19 Tools Accelerators und unterstützenden Maßnahmen investiert. Damit leistet Deutschland seinen fair share von 1,22 Mrd. US-Dollar und stellt weitere rund 253 Mio. US-Dollar für ergänzende Maßnahmen vor Ort in Entwicklungsländern bereit. Damit ist Deutschland weltweit zweitgrößter Geber dieser Initiative.

Weitere Prioritäten des G7 Finance Tracks sind die makroökonomische Stabilität, die Transformation der Volkswirtschaften im Kontext von Digitalisierung und die Klimaneutralität.