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25.07.2022

Klimafreundliches Bauen mit Holz

Dachstuhl aus Holz BildVergroessern
Quelle:  iStock.com/KeithBinns
  • DARP-Komponente: 1.3.1 Weiterentwicklung des klimafreundlichen Bauens mit Holz
  • Verantwortlich: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Zusammenarbeit mit Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
  • Ziel: Innovative Technologien, Verfahren, Produkte und Dienstleistungen zur stärkeren Nutzung von Holz als klimafreundlichem Baustoff
  • Förderung: ca. 837.000 Euro für 23 geförderte Projekte

Herausforderung

Der Bausektor ist einer der rohstoffintensivsten Wirtschaftsbereiche in Deutschland. 90 Prozent aller verwendeten mineralischen Rohstoffe werden zur Herstellung von Baustoffen und -produkten eingesetzt. Damit hat der Bausektor einen bedeutenden Anteil am Ressourcenverbrauch. Für die Herstellung und Entsorgung von Baustoffen aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz ist in der Regel weniger Energie notwendig als für Materialien auf Basis endlicher, mineralischer Rohstoffe. Das Bauen mit Holz kann somit erheblich zur Reduktion der CO2-Emissionen und damit zum Klimaschutz beitragen, insbesondere wenn energie- und THG-intensive Baustoffe ersetzt werden.

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DARP-Maßnahme

Die Maßnahme Weiterentwicklung des klimafreundlichen Bauens mit Holz aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) förderte 23 Projekte, welche die Nutzung von Holz als klimafreundlichem Baustoff vorantreiben. Die Förderung auf Grundlage der am 3. März 2021 veröffentlichten Richtlinie zur Förderung des klimafreundlichen Bauens mit Holz unterstützte Innovationscluster und Beratungstätigkeiten mit dem Ziel einer beschleunigten Entwicklung, Einführung und Verbreitung von innovativen Technologien, Verfahren, Produkten und Dienstleistungen (digitale Transformation) zur stärkeren Nutzung von Holz als Baustoff. Die Förderung zielte auch auf eine bessere Vernetzung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Institutionen, Wissenschaft und Forschung ab. Das Förderprogramm, welches über Mittel der Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) finanziert wurde, ist eines von 40 Projekten im DARP. Im Sinne der ARF trug diese Maßnahme dazu bei, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern und gleichzeitig in ein zukunftsfähiges und klimaneutrales Europa zu investieren. Für die Durchführung der Maßnahme war die FNR zuständig.

Am 31.12.2021 ist die Richtlinie „Klimafreundliches Bauen mit Holz“ außer Kraft getreten. Insgesamt wurden im Rahmen der Richtlinie 23 Vorhaben gefördert, davon konnten 22 Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden. Von den insgesamt bewilligten Mitteln in Höhe von 1.006.026,24 Euro sind insgesamt 837.099,01 Euro abgerufen beziehungsweise gezahlt worden (einschließlich Ausgaben für Projektträgeraufgaben).

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Wirkung

Die 23 geförderten Projekte geben ein diverses Bild ab. Unterstützt wurden unter anderem Fachtagungen, Podcasts und Beratungsleistungen zur Digitalisierung und Prozessoptimierung von Holzbaubetrieben, aber auch die Entwicklung eines Handlungsleitfadens für die Ausschreibung und Vergabe von Holzbauleistungen, um künftige klimafreundliche Bauprojekte auf kommunaler wie auch privater Ebene zu erleichtern.

Eines der 23 Projekte ist das Holzforum Allgäu e.V. mit einem Innovationscluster zur Stärkung, Verbindung und Aktivierung bestehender Netzwerkpartner in der Forst- und Holzwirtschaft. Konkret bedeutet dies Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Social Media, die Erstellung einer Bilddatenbank für die Partner des Clusters und die Durchführung einer Digitalisierungsveranstaltung als Open Innovation Hackathon, um verschiedene Akteurinnen und Akteure aus der Region zusammenzubringen, Synergien zu nutzen und die Wertschöpfungskette zu erweitern.

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