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25.07.2022

Förderung von Wasserstoffprojekten

Wassermoleküle BildVergroessern
Quelle:  iStock.com/smirkdingo
  • DARP-Komponente: 1.1.1 Wasserstoffprojekte im Rahmen von IPCEI
  • Verantwortlich: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
  • Ziel: Markthochlauf von Wasserstoff
  • Förderung: 1,5 Mrd. Euro
  • Wirkung: 62 geförderte Großprojekte, u. a. Produktionsstätten für grünen Wasserstoff mit einer Elektrolyseleistung von 2 Gigawatt
  • Weitere Informationen: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/ipcei-wasserstoff.html

Herausforderung

Entsprechend dem Übereinkommen von Paris setzt sich die Bundesregierung dafür ein, bis zum Jahr 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen. Gerade mit Blick auf die Energieversorgung ist eine vollständige Dekarbonisierung bereits vor dem Jahr 2045 notwendig. Die Energiewende erfolgreich weiterzuführen, bedeutet Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit, Ressourcenschutz und Umweltverträglichkeit mit innovativem und intelligentem Klimaschutz zu verbinden. Grünem Wasserstoff, mit erneuerbaren Energien produziert, kommt hier eine zentrale Rolle zu. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zeigt, wie wichtig die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern auch aus geopolitischer Perspektive ist.

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IPCEI-Wasserstoff

Zur Förderung des Markthochlaufes von grünem Wasserstoff wurde das IPCEI Wasserstoff ins Leben gerufen. IPCEI steht hierbei für Important Project of Common European Interest und wurde von den 22 EU-Mitgliedstaaten und Norwegen unterzeichnet, um nationale Wasserstoffprojekte zu verzahnen und Spill-over-Effekte auf europäischer Ebene zu nutzen. Mittlerweile haben auf EU-Ebene über 400 Projekte aus 18 Staaten registriert. In Deutschland wurden 62 deutsche Großvorhaben ausgewählt, die mit insgesamt 8 Mrd. Euro gefördert werden sollen.

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DARP-Maßnahme

Die Maßnahme Investition und Reform: Wasserstoffprojekte im Rahmen von IPCEI aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) trägt mit 1,5 Mrd. Euro wesentlich zur Finanzierung der IPCEI-Projekte bei. Gefördert werden Projekte zur Erzeugung, Infrastruktur und Nutzung von grünem Wasserstoff. Das Förderprogramm, welches über Mittel der Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) finanziert wird, ist eines von 40 Projekten im DARP. Im Sinne der ARF trägt diese Maßnahme dazu bei, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern und gleichzeitig in ein zukunftsfähiges und klimaneutrales Europa zu investieren.

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Wirkung

Durch die geförderten Projekte sollen u. a. Erzeugungsanlagen mit über zwei Gigawatt Elektrolyseleistung für die Produktion von grünem Wasserstoff entstehen, sowie innovative Vorhaben der Stahl- und Chemieindustrie und Projekte im Bereich Infrastruktur und Mobilität. Beispielhaft steht hierfür das Verbundvorhaben „doing hydrogen“, welches eine ostdeutsche Wasserstoff-Drehscheibe anstrebt. Neben Pipelines sollen an vier Standorten in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern Produktionsstätten von Wasserstoff mit 210 MW-Elektrolyseleistung sowie die dafür benötigten erneuerbaren Erzeugungskapazitäten in Form von Windkraft- und Photovoltaikanlagen entstehen.

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