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Telefonseelsorge
Nach Vorläufern in England wurde die Telefonseelsorge 1956 in Berlin ins Leben gerufen und besteht somit im Jahr 2021 bereits seit 65 Jahren. Das Motiv ihrer Gründer war in erster Linie die Suizidprävention. Der berühmt gewordene Aufruf in einer Londoner Zeitung lautete: „Before you commit suicide, ring me up.” („Bevor Sie Suizid begehen, rufen Sie mich an“). Inzwischen bietet die Telefonseelsorge deutschlandweit seit vielen Jahren ein Netz an, bei dem Hilfesuchende rund um die Uhr ein offenes Ohr für ihre Nöte finden. Zuletzt haben die Wochen der durch die Corona-Pandemie bedingten Situation sozialer Isolation noch einmal gezeigt, dass das Angebot der Telefonseelsorge von hoher gesellschaftlicher Relevanz ist. Dieses wichtige Engagement findet in ökumenischer Zusammenarbeit weitgehend durch ehrenamtlich engagierte Menschen statt.
Unter der Überschrift „Ein offenes Ohr für alle Anliegen - 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr für alle“ beschreibt die Telefonseelsorge ihr Angebot: „Die TelefonSeelsorge® ist für jeden da, für alte und junge Menschen, Berufstätige, Hausfrauen, Auszubildende oder Rentner, für Menschen jeder Glaubensgemeinschaft und natürlich auch für Menschen ohne Kirchenzugehörigkeit. Mehr als 1,5 Millionen Gespräche werden jedes Jahr geführt, kostenfrei und rund um die Uhr. Denn Sorgen wiegen schwer und sie richten sich nicht nach Tages- oder Öffnungszeiten. Dafür haben wir auch mitten in der Nacht ein offenes Ohr. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sich ihrer verantwortungsvollen Aufgabe bewusst und nehmen Ihren Anruf ernst – egal, ob um acht Uhr morgens oder um Mitternacht.“
Gerade die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen von persönlichen Kontakten hat gezeigt, wie hilfreich ein Angebot zur niedrigschwelligen Kontaktaufnahme sein kann.
Gestaltung des Postwertzeichens:
Elisabeth Hau, Nürnberg
Wert: 80 Cent