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Serie „Leuchttürme“ Leuchtfeuer Tinsdal
Juli 2021 (1. Juli 2021)
Serie „Leuchttürme“ Leuchtfeuer Tinsdal
Das Leuchtfeuer Tinsdal bildet seit 1900 als Oberfeuer zusammen mit dem Leuchtturm Wittenbergen als Unterfeuer die Richtfeuerlinie Tinsdal-Wittenbergen. Im Hamburger Stadtteil Rissen gelegen, dient es der aus Hamburg auslaufenden Schifffahrt zur sicheren Orientierung in der Fahrrinne der Elbe.
Der knapp 42 Meter hohe Stahlgitterturm steht ca. 800 Meter entfernt vom Unterfeuer auf einem Geest-Hang erhaben über dem Elbstrom. Am 17. Juni 1927 wurde die in 56 m ü. NN Höhe leuchtende Petroleumlampe mit einer Gürteloptik gegen eine rundum verglaste Flüssiggaslaterne mit Scheinwerferlinsen ausgetauscht. Der bis dahin weiß gestrichene Turm erhielt außerdem 1928 seine bis heute beibehaltene Farbgestaltung, die für Leuchttürme typischen roten und weißen Streifen. Der Turm ist seit 1966 elektrifiziert und wird seit 1979 durch die Verkehrszentrale Brunsbüttel ferngesteuert. 1988 wurde die Leuchtquelle gegen Doppelsignalscheinwerfer mit einer Sichtweite von 16 Seemeilen ausgetauscht. Das Leuchtfeuer Tinsdal steht seit dem 31. März 2004 unter Denkmalschutz. Es gehört zu den ältesten Stahl-Leuchttürmen in dieser Bauweise.
Geografische Lage: 53° 33′ 57,6″ N , 9° 44′ 24,4″ O
Geländehöhe: 14 m. ü. NN
Kennung: Iso.W.8s (Gleichtaktfeuer, Weiß, 8 Sekunden)
Tragweite: 16 sm (29,6 Km)
Optik: Doppelsignalscheinwerfer (2 mal 60 Watt)
Bau: 1899
Inbetriebnahme: 01. Januar 1900
Gestaltung des Postwertzeichens:
Team Rogger, Biberach
Wert: 60 Cent